Wohlauf die Luft ist frisch und rein…

Die letzten 2 Monate habe ich(Yannick) ein Praktikum bei der Stadtförsterei Iphofen gemacht, bei dem ich natürlich viel frische Luft kosten konnte.

Im Rahmen des 3. Semesters meines Forstingenieurstudiums soll man die Waldarbeit praktisch kennenlernen. So kam es, dass ich nicht mit dem Förster unterwegs war, sondern mit den Waldarbeitern gearbeitet habe um den Beruf des Forstwirts näher zu betrachten. Bäume fällen, Gestrüpp freischneiden, Wartung der Motorsäge, Jungbestandspflege, Zaunbau und vieles mehr zählt zu den Aufgabenbereichen der Arbeiter.
Ich habe also tatkräftig mit angepackt und wirklich viel gelernt.
Doch nicht nur praktische Tricks und Kniffe, sondern auch das ganze Drumherum, was auf den ersten Blick verborgen bleibt.
Der von Eichen geprägte Laubwald war für mich sehr interessant und bot eine wirklich große Vielfalt an Baumarten. So konnte ich meine Kenntnisse vertiefen und durch Besonderheiten wie Elsbeere, Speierling und Mittelwaldwirtschaft erweitern.
Bei letzterem konnte ich sogar aktiv mitmachen und nach Regeln des 15 Jhd. Holzlauben für die sogenannten „Rechtler“, Hausbesitzer innerhalb der Stadtmauer mit dem Recht auf Brennholz, einteilen. Dies geschah mithilfe von 3,65m langen Gerdstangen, 3 Schreibern, 2 Schlägern und 2 Kratzern. Eine interessante Tradition, die uns 3 Tage beschäftigte!

Außerdem konnte ich meine ersten Erfahrungen bei der Jagd sammeln.
Ich war auf einer Drückjagd, auf Ansitz, habe Wild aufgebrochen und zerwirkt. Das fand ich sehr interessant und so bin ich meinem Jagdschein auch wieder ein Stück näher gekommen.

Untergekommen bin ich bei Sibylle, Besitzerin des örtlichen Blumenladens und Mutter von Emil, einem Schulfreund aus dem Gymnasium. Ich wurde wirklich herzlich aufgenommen, habe oft den Hund abends ausgeführt und wurde im Gegenzug lecker bekocht. Insgesamt hatte ich ein schönes Zimmer und eine schöne Zeit!

Die vorübergehende Rückkehr in die Heimat habe ich gut ausgenutzt und viele Freunde, Familie sowie die Pfadfinder besucht.

Rückblickend hätte es also nicht viel besser sein können und dafür bin ich sehr dankbar.

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