Im sicheren Hafen des goldenen Tors – San Francisco

Nachdem der Busfahrer alle Mitreisenden mehrfach gebeten hat, bitte nicht ihre Koffer zu vergessen, rollten wir die letzten Kilometer im Bus Richtung San Francisco. Mal wieder hatten wir eine unbequeme Nacht im Bus verbracht und waren froh, unsere steif gesessenen Beine ein wenig bewegen zu können. Zwischen all den Leuten, die geschäftig von A nach B unterwegs waren, bummelten wir mit unseren schweren Rucksäcken auf dem Rücken langsam in Richtung Hostel. Da man erst um 14 Uhr einchecken konnte, mussten wir noch ein paar Stunden warten und müde wie wir waren, hatten wir nicht sehr viel Lust vorher auf Erkundungstour zu gehen. So widmeten wir uns mal wieder dem Laptop und organisierten ersteinmal, was wir denn in SF alles sehen wollten. Frisch geduscht und mit ein paar Minuten Mittagsschlaf ging es uns dann schon besser, aber diesen Abend schlenderten wir trotzdem nur ein wenig auf eigene Faust herum ohne groß einen Plan zu haben. Dafür ging es dann am nächsten Morgen gleich los!

Das Hostel hatten wir nicht zuletzt wegen seines guten Frühstücksangebot ausgesucht und so freuten wir uns über frische Waffeln mit echtem Nutella und Bananen! Gut gestärkt ging es dann erstmal zu einer Free Walking Tour, die wirklich gut war. Wir waren sehr erstaunt über die interessante Geschichte von San Francisco und die frühlingshafte Stimmung brachte gute Laune. Nach der Stadtführung gingen wir auf eigene Faust weiter erkunden. Dabei kamen wir manchmal ganz schön aus der Puste, denn San Francisco hat steile Straßen und insgesamt fast 40 Hügel. Am Pier 39 besuchten wir die wilden kalifornischen Seelöwen, die sich einfach den ganzen Steg unter den Nagel gerissen haben. Unser Highlight war eine unscheinbare Halle an einem Pier, in der sich ein wahres Spieleparadies aus antiken Maschinen (manche waren über 100 Jahre alt!) befand. Dort drinnen herrschte reine Jahrmarkts-Hochstimmung und auch wir wechselten erstmal fleißig unsere Dollars in Quarters (25 ct). Denn die Spielautomaten funktionierten alle mit 1 oder 2 dieser Münzen. Wir fuhren Auto, testeten unsere Kräfte und unser Geschick, traten gegeneinander im Skee-Ball an und schauten bei kleinen „Theatern“ im Kasten zu. Wir hatten einen riesen Spaß und können das „Museé Mécanique“ nur allen ans Herz legen! Langsam spazierten wir zurück in Richtung Hostel, als wir – gerade einen langen Berg hinter uns – mit Schrecken feststellten, dass eine unserer Kameras fehlte. So schnell wir konnten rannten wir also wieder zurück und fanden sie an Ort und Stelle auf einem der Spielautomaten. Puh, was für ein Glück!!! Noch langsamer trotteten wir den Berg ein weiteres Mal hinauf und unsere Beine freuten sich bereits darauf, sich eine Runde auszuruhen.

 

Am nächsten Morgen planten wir eine ganze Weile am Programm für die kommende Woche, bevor wir uns mit dem Bus in Richtung „Lands End“ aufmachten. In dem riesigen Park am westlichen Ende von San Francisco kann man schön eine Runde wandern und aufs Meer hinausschauen. Wir schlenderten von hier immer an der Küste entlang bis zur Golden Gate Bridge, nicht ohne gefühlte 1000 Fotos vom Wahrzeichen von SF zu machen. An der Brücke angekommen sank die Sonne auch schon langsam und wir machten uns wieder mit dem Bus auf den Rückweg zu unserem Hostel. Es war ein schöner Tag gewesen, mit strahlendem Sonnenschein und toller Sicht auf die Brücke. Außerdem genossen wir die frische Luft und Natur um uns herum! Zurück im Hostel hieß es schon wieder packen, denn die drei Tage in SF waren schneller vergangen als wir schauen konnten und morgen ging es weiter. San Francisco hat uns wirklich gut gefallen und war nicht so komisch wie Los Angeles. „We lost our hearts in San Francisco“… Einen Besuch in diese Stadt können wir nur jedem empfehlen 🙂

5 Comments

  1. Wieder einmal ganz tolle Fotos!!!! Schade, dass Eure Reise bald vorbei ist. Werde eure Blogeinträge u Fotos vermissen!

    1. Ja, wir sind zwar schon wieder zurück, aber die restlichen Blogeinträge werden die nächsten Wochen noch langsam eintrudeln… 🙂

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