Nach unserem paradiesischen Aufenthalt auf Cat Ba Island verabschiedeten wir uns mit einem lachenden, neugierigen und einem weinenden, schwermütigen Auge. Früher als erwartet stoppte unsere Tagesstrecke anders als geplant in Haiphong. Das lag zum einen an der Tatsache, dass Yannick bei der Mittagspause plötzlich Theresas Auspuff in der Hand hielt und zum anderen an der kränkelnden Theresa, die Yannick gleich ins Bett stopfte. In der Gesund-Schlaf-Zeit ließ er das liebevoll genannte „Moti“ professionell reparieren, sodass es nun mit einem nigelnagelneuen Auspuff glänzt.
Am nächsten Morgen starteten wir dann frisch in Richtung Ninh Binh. Dunkel klingelte in unserem Hirn der Name „trockene Halong Bucht“, den uns zwei andere Deutsche in Cat Ba zugesteckt hatten. Denn direkt neben Ninh Binh befindet sich Tam Coc, ein Naturparadies mit Kalksteinfelsen, wie in der Ha Long Bucht – nur eben ohne Meer. Wir diskutierten einen kurzen Moment ob wir noch weiter fahren wollten und entschieden uns dann zur entspannteren Alternative. Kurzerhand spuckte Booking.com uns eine wunderschöne Unterkunft außerhalb der Stadt aus – das klingt doch gut! Das kleine Naturresort gefiel uns gleich und wir waren verblüfft über die wunderschöne Natur um uns herum – was für ein Glück, dass wir hier einen Stopp eingelegt haben. Uns gefiel es sogar so gut, dass wir auf zwei Nächte verlängerten, als wir herausfanden, was man hier alles unternehmen kann.
Nachmittags ging es dann zur Mua Cave, bzw. dem Dragon Mountain. Denn die einzige Höhle die es hier gab, war bis unters Dach geflutet, sodass man hier nicht viel sehen konnte. Umso mehr konnte man dafür vom Berggipfel sehen, auf dem ein riesiger Steindrache thront. Im harmonischen Einklang wuselt das Leben im Tal ungestört von den vielen Beobachtern aus der Höhe vor sich hin. Unser Blick schweifte über satte gelb-grüne Reisfelder, in denen Wasserbüffel grasten und Flüsse, auf denen Einheimische in kleinen Nussschalen die Touristen durch Höhlen fuhren.
In solch eine Nussschale wagten wir uns am nächsten Tag auch. Unsere Bootsfahrerin ruderte uns gekonnt mit ihren Füßen (!!!) über den Fluss, und obwohl das Spektakel sehr ineffektiv aussah, zog unser Bötchen seine Bahnen sehr schnell durchs Wasser. In den drei Höhlen, die wir durchfuhren mussten wir uns immer sehr ducken, damit unsere Köpfe nicht an der Decke anschlagen – das war wirklich eine interessante Erfahrung!
Insgesamt hatten wir einen sehr idyllischen und entspannten Aufenthalt in Tam Coc und genossen die schöne Natur. Was der Zufall manchmal so bringt, wenn man wo vorbei fährt, ist doch sehr interessant! 😉
Der Drache sieht ziemlich cool aus. Klingt sehr cool. Ich glaub ich muss auch mal nach Südostasien ?. Wobei ich Kolumbien bisher auch sehr empfehlen kann. ?
Ja, also hier in Vietnam lässt es sich auf jeden Fall gut leben 🙂
Finde den Drachen auch eine super Alternative zum Faden deutschen ‚Gipfelkreuz‘. 😉
Das stimmt wohl! Nur wenn gar nix auf dem Berg ist dann sind wir immer etwas enttäuscht. Da hat man irgendwie kein „Ziel“ wo man hin geht 😉
Theresa hat Fuchur gefunden!Dann ab ins Flugabenteuer der besonderen Art !