Berlin

Bernd und Malena verabschiedeten uns an ihrer Haustüre herzlich, und gaben uns die besten Wünsche mit auf den Weg. Wir marschierten in eher langsamen Tempo, immer Schatten suchend zum Busbahnhof, an dem uns der einzige grüne Flixbus schon entgegen leuchtete. Schnell hatten wir herausgefunden, dass dies auch tatsächlich unser gebuchter Bus Richtung Berlin war.

Die Fahrt selbst verbrachten wir vor allem am PC, mit Lesen, Musik, Dösen und Schwitzen. Ziemlich pünktlich kamen wir vier Stunden später gut in Berlin am ZOB an. Kurzerhand entschieden wir uns dann, in die Stadt zum Brandenburger Tor zu fahren. Die anstehende Wartezeit wollten wir nur ungern am Busbahnhof verbringen. Schnell hatten wir herausgefunden, welches Ticket nötig war und schon sprangen wir in die S-Bahn. Nach einer knappen halben Stunde kamen wir am allbekannten Wahrzeichen Berlins an. Wir aßen nun erstmal zu Abend, schossen die klassischen Touristenfotos und spielten Karten. Währenddessen hörten wir einem Mann zu, der die deutsche Polizei und Regierung als antisemitisch, rassistisch, mit Juden-Hass erfüllt und hochkorrupt beschimpfte. Wie sich herausstellte, wurde ihm bei einem Protest die Kippa vom Kopf geschlagen und als er dagegen Anzeige erstatten wollte wurde er für blöd erklärt. Wir dachten uns, wenn er seinem Ärger Luft machen muss, indem er seine Stimme auf dem Vorplatz lässt, dann soll er das mal tun. Die Zeit war dann doch schneller rum, als wir schauen konnten und so machten wir uns wieder auf den Rückweg zum ZOB, wo unser über-Nacht-Bus nach Warschau um 23:59 Uhr abfahren sollte. Hallo Berlin, tschüss Berlin und vor allem: auf Wiedersehen Deutschland! Wir sind dann mal weg…

 

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