Als wir am Mittwoch, den 31.08.16 um 14 Uhr im Regen in Duntulm aus dem Bus rausgeschmissen wurden, freuten wir uns trotz des windig-nassen Wetters riesig, das es nun endlich losgehen sollte. Mit Karte und Kompass, GPX Track und englischer Wegbeschreibung ausgestattet, würde wohl nix schief gehen. So fanden wir recht schnell den Weg bis zur ersten Station, der Lookout Bothy (einer Schutzhütte an der Halbinsel Hunish), wo wir genau während eines Regengusses Unterschlupf für eine späte, aber gemütliche Brotzeit fanden. Natürlich teilten wir die Bothy mit niemand anderem als lauter Deutschen, die als Tagesausflug die 2,5km hin und zurück spazierten.
Danach wurde unser Weg etwas verlassener und einsamer. Wie angekündigt waren die Pfade nicht alle deutlich und manchmal auch recht matschig. So dauerte es nicht lang, bis Yannick plötzlich bis zum Knie über die Gamaschen im Morast feststeckte. Mit voller Kraft zog Theresa an der Hand und Yannick am Fuß, bis er wieder draußen war. Puh, zum Glück nicht mehr passiert! Aber natürlich gleich mal am ersten Tag eingesaut… Während wir also etwas vorsichtiger über Grashügel, Zäune und Matschlöcher stiegen konnten wir den schottischen Hochlandrindern und vieeeelen Schafen begegnen. Immer wieder pustete uns auch Wind von der Steilküste entgegen, während wir oben entlang liefen. Auch ein besonders feiner Sprühregen begleitete uns regelmäßig.
Nach 4h Fußmarsch errichteten wir um kurz nach 18Uhr dann unser Zelt kurz vor Flodigarry, dem Tagesziel (aber wir wollten ja nicht ins Hostel)! Wir kochten noch schnell ein paar Nudeln mit Käse-Broccoli-Sauce bevor wir nach einem schnellen Kartenspiel recht früh ins Bett gingen, denn morgen wartete eine lange, anstrengende Tagesetappe auf uns… Wir wussten ja noch gar nicht wie anstrengend.
Am Donnerstag, den 01.09.16 weckte uns die Armbanduhr um 6.30 Uhr. Nach einem gemütlichen Frühstück waren die Rucksäcke mit trockenem Zelt eingepackt und wir marschierten um 8 Uhr los. Auf dem Tagesprogramm stand die Trotternish Ridge von Flodigarry bis zum ‚The Storr‘. Das heißt 28,5km in 8,5-10h auf einer Bergkette entlang.
Fröhlich liefen wir also in die Berge hinein, wo wir gleich das erste mal etwas geduscht wurden. Aber darauf hatten wir uns im Hinblick auf schottisches Wetter ja eingestellt. Vorbei am Quiraing, einem Abschnitt mit besonderen Felsformationen kam uns der Weg mit dauerndem Auf und Ab schon ganz schön anstrengend vor. Doch auch hier hatten wir uns geirrt, wenn man den Maßstab für anstrengend setzen möchte…
Einfach überall standen in der zu bestaunenden Landschaft Schafe herum und auch ihre Hinterlassenschaften fanden wir stetig auf dem Weg. Meistens hatten wir das Gefühl, das die ausgetretenen, matschigen Pfade mehr von Schafen als von Menschen gegangen werden. Während wir zwischen zwei Regenwolken schnell Brotzeit machten (11.20 Uhr) fragten wir uns, wie die Schafe eigentlich jemals zum Scheren eingefangen werden, wo sie doch so schnell vor uns davon rannten. Gerade fertig gegessen, fing es an zu regnen und nach einer halben Stunde unter den Ponchos, beschlossen wir, dass es keinen Sinn macht den Regen auszusitzen, denn er schien nicht so recht enden zu wollen. Wir brachen also auf, und sahen drei „Gipfel“ hinter uns ein paar Wanderer nach dem Blick auf die Karte wieder umdrehen. Entweder waren sie falsch gelaufen, oder hatten eine weise Voraussicht…
Nach einer halben Stunde hörte der Regen wieder auf, nur der Wind blieb. Der Vorteil daran ist, dass die Kleidung ziemlich schnell wieder trocknet! Leider wurde aus diesem Lüftchen schnell ein starker Wind, der einem das Laufen ziemlich erschwerte (ca 40 km/h). Die Trotternish Ridge besteht aus einem dauerndem Bergauf und Bergab, mit jeweils 200-300 Höhenmetern. Dazu kommt noch ein Suchen des Weges, da es meistens durch nasse, moosige Graslandschaft geht, wo man sich selbst zurechtfinden muss. Zu unserem Leid fing es nun auch wieder zu regnen an, und der Wind nahm stetig zu. Das Laufen wurde langsam wirklich schwierig und die Tropfen im Gesicht und den Augen fühlten sich wahrlich an wie Nadelstiche.
Langsam fingen wir an zu realisieren, dass dieses Wetter schon ein aufziehender Sturm war, so stark peitschte uns das Wasser um die Ohren. Wir waren also inmitten einer 25km langen Bergkette mit Steilküste links und langen, sanft abfallenden Grashügeln nach rechts, ohne jegliche Abstiegsmöglichkeit da oben gefangen. In den nächsten Stunden verschlechterte sich das Wetter immer mehr. Stehen war unmöglich, Laufen ging nur noch mit vollem Körpereinsatz gegen den Wind, wobei jeder Schritt wo anders endete als geplant und unsere Nasen liefen sicher schneller als wir. Zusätzlich war die Sicht irgendwann bei unter 20m, wodurch wir uns aus Angst hinunterzufallen lieber etwas von dem eigentlichen Trail entfernten, der direkt an der Steilküste entlang lief. Die Hosen waren bis auf die Unterhosen durchnässt und man kann sich sicher vorstellen, wir kalt uns war. Die Landschaft und das Wetter waren erbarmungslos und undankbar – es gab nicht ein Plätzchen, wo wir etwas geschützt das Zelt aufstellen konnten.
Um 15 Uhr tauchte wie aus dem Nichts eine halbhohe Steinmauer auf. Unsere Chance! Ohne lang zu überlegen bauten wir im Sturm das Zelt etwas windgeschützt und mit vielen Steinen beschwert auf und krochen hinein. Etwas unterkühlt legten wir uns erstmal in den Schlafsack und kochten uns ein heißes Essen zum Aufwärmen. Das Zelt flatterte im Wind als stände es auf einem Rütteltisch und draußen stürmte der Regen vor sich hin, aber zum Glück sollte alles halten. Nach 2h waren wir endlich wieder gut aufgewärmt. Wir vertrieben uns die Zeit noch etwas mit Kartenspielen und im Reiseführer lesen, bevor wir erschöpft um kurz nach 20 Uhr ins Bett gingen und erstmal 12 lange Stunden schliefen…
Nach der langen Nacht erwachten wie am Freitag, den 02.09.16 um 8.30 Uhr. Es gab immer noch Wind, allerdings sehr abgeschwächt im Vergleich zum Vortag, und der Regen hatte wenigstens mal aufgehört. Wir packten unsere nassen Sachen zusammen und verließen das Zelt um 10 Uhr in klitschnassen Hosen und Schuhen. Ein ekliges Gefühl in eine triefende, kalte Hose zu schlüpfen, soviel können wir euch versprechen! Um kurz vor 11 war dann alles eingepackt und es konnte losgehen.
Dem Zeitplan hintendran trotteten wir die Bergkette entlang, und durch den Wind fingen die Hosen wenigstens nach 20 Minuten langsam das trocknen an. Das muss man ihm zugute halten. 😉 Die nächsten 3h verbrachten wir bei wechselndem Nieselregen und schöner Aussicht, bis wir am „The Old man of Storr“ ankamen. Das ist ebenfalls eine – noch besser besuchte – eigenartige Felsformation am Berg „The Storr“, die sich kaum ein Tourist entgehen lässt. Ein bisschen überrannt von der Menschenmasse trafen wir auf zwei nette Österreicher aus Innsbruck, mit denen wir uns ein ganzes Weilchen unterhielten.
Am Fuße des Berges angekommen machten wir erstmal Brotzeit im Sonnenschein, man könnte fast meinen das Wetter wollte sich wieder mit uns aussöhnen. Im warmen Wind trockneten wir auch schon mal etwas unsere nassen Sachen, bevor wir um 15 Uhr aufbrachen, um die eigentliche heutige Tagesetappe nach Portree zu beginnen. Bequem und faul wie der Mensch nunmal von Natur aus ist, mussten wir uns selbst eine Viertelstunde lang überreden, nicht die Straße zu nehmen oder gar zu trampen, sondern die vorgesehene Strecke an der Küste entlang zu laufen.
Zum Glück konnten wir uns überwinden und liefen die Tagesetappe bis kurz vor Portree in drei Stunden. Der Weg war nun viel mehr, wie man es von den schottischen Highlands erwartet… Sanfte Grashügel, nur noch leichte Anstiege und endlich mal der Ausblick, von dem in der Wegbeschreibung die ganze Zeit geredet wurde. Zwanzig Minuten Fußmarsch von Portree entfernt, schlugen wir unser Zelt sichtgeschützt zwischen ein paar Bäumen neben einer Kuhweide auf – zum Glück trennte uns eine kleine Mauer von den skeptisch drein blickenden Tieren!
Da unser geplanter Einkauf nun auf den nächsten Tag verschoben werden musste, hatten wir zwar noch ausreichend Abendessen, aber die Süßigkeiten waren leider schon aus. So erlitt Yannick eine Schoki-Krise, deren Ende sich damit fand, das Theresa ihm eine heiße Schoki kochte. So langsam machten sich nach den zwei anstrengenden Tagen auch Beine und Füße bemerkbar…
Etwas ausgeruht klingelte am Samstag, den 03.09.16 nach einer regenreichen Nacht unser Wecker um 6.30 Uhr. Nach ein paar Nächten im schottischen (Un)Wetter, kamen wir zu dem Schluss, das wir unser neues Zelt definitiv lieben!
Um 8 Uhr starteten wir den Tag nach Portree, wo wir einkaufen wollten. Leider fanden wir erstmal kein gescheites Brot im Supermarkt, und auch der örtliche Bäcker konnte unsren Wunsch nicht befriedigen. Mürrisch machte Theresa sich also nochmal auf den Weg zum Supermarkt um doch weiches Toastbrot oder Brötchen zu kaufen, als sie einen Bioladen entdeckte. Natürlich war auf diesen Verlass – ein leckeres Roggen-Sonnenblumenbrot war schnell ausgesucht und zauberte uns beiden ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht. Mit unserem Einkauf waren die Rucksäcke merklich schwerer, aber man hat wohl keine Wahl.
Um 10 Uhr starteten wir unsere Tagesetappe nach Sligachan, bei der wir 2/3 vom Weg an einer Straße entlang laufen würden. Kaum zu glauben, aber das Wetter meinte es heute so gut mit uns, das wir nach einer halben Stunde nur noch in T-Shirt und kurzer Hose unterwegs waren. Die Sonne schien freundlich auf uns herab und erst bei der Mittagspause um 13 Uhr regnete es wieder. Da es keinen anderen Schutz gab, bauten wir schnell unser Rainfly (Überzelt) auf, unter welchem wir gemütlich Brotzeiten konnten.
Nun ging es auf einen Pfad an der Küste entlang, der wirklich schöne Natur bot. Meistens glich der Kiespfad mehr einem Bach, aber wir freuten uns so sehr über den angenehm zu laufenden Weg, dass uns das egal war. Viele kleine Wasserfälle flossen von oben herab und ebenso viele Flüsschen mussten wir überqueren. Zum Glück blieben wir selbst dann trockenen Fußes, als wir in ein weitläufiges Flussdelta kamen. Ein Wirrwarr aus tausend kleinen Bächen, saftigen nassen Wiesen und dazwischen natürlich lauter wolligweichen Schafen führte uns bis zum Campingplatz in Sligachan. Nach kurzem Überlegen mieteten wir uns dort ein, denn es war eindeutig Zeit für eine warme Dusche. Das Laufen an unserem vierten Tag war wirklich schön und machte uns sehr viel Spaß! Wir wussten spätestens jetzt wieder, warum wir uns diese Tour ausgesucht hatten.
Da es so ein warmer, windstiller Tag war, machten wir nun leider das erste Mal Bekanntschaft mit den Midges. Kleine, fruchtfliegenartige Biester, die dir die Haut aufbeißen und dein Blut aussaugen wollen. Glücklicherweise hatten wir ja unsere Headnets, und so konnten wir gut geschützt zur Seamus Bar laufen, wo wir uns heute ein Abendessen gönnen wollten. Theresa suchte sich Fish and Chips aus, Yannick eine Alpen-Tartiflette. Außerdem waren wir so mutig, Haggis zu probieren, da es sie in kleiner Form als Vorspeise gab. Unser Fazit: Der Fisch war hervorragend, bei der Tartiflette schmeckte uns der Käse etwas zu stinkig (Reblochon Cheese) und das Haggis war erstaunlich gut. Solange man nicht drüber nachdenkt, was alles drin ist, kann man die frittierte Masse echt gut genießen. Das einzige was wirklich ungenießbar war, war das Bier aus der örtlichen Brauerei… Das schmeckte nur wie „Arsch und Friedrich“ (Zitat Yannick). Yannick probierte noch einen torfigen Whisky von der Insel. Den wiederrum fand Theresa ziemlich ungenießbar, aber man kann ja nicht alles mögen.
Als wir zurück auf dem Campingplatz waren, wurden wir beim Anblick eines alten orangenen VW-Busses etwas träumerisch… So einen hätten wir auch gerne mal. Vielleicht ja eines Tages… 😉
Als wir am nächsten Morgen, Sonntag den 04.09.16, geweckt wurden, verwandelte sich die Träumerei eher in einen Alptraum… Einfach ÜBERALL waren Midges, unser Zelt war mehr schwarz als grün und weiß! Mit Hose in den Socken, allen Öffnungen eng geschnürt und Headnets auf dem Kopf überlebten wir den Zeltabbau dann doch ganz gut, und machten uns auf den Weg, heraus aus dem windstillen Loch.
Der Weg war angenehm zu laufen, was wir sehr genossen und kamen schnell voran. Nach einer Stunde holten wir zwei Mädels ein, die wie sich rausstellte aus der Nähe von Frankfurt waren und ebenfalls den Isle of Skye Trail liefen. Da es ganz angenehm war, sich mal mit anderen Leuten zu unterhalten liefen wir den Weg mit ihnen zusammen. Kurz vor der Mittagspause rutschte Theresa auf einem Stein aus und fiel ein bisschen in den Fluss… Allerdings war es wieder so sonnig und warm, das die Hose nach der Brotzeit schon wieder trocken war.
Danach wurde der Weg etwas abenteuerlicher. Zum Teil an sehr ausgesetzten, schmalen Stellen vorbei schlängelte sich der Pfad teilweise ganz schön durchs Dickicht, sodass man meinen konnte wir wären fernab in einem warmen asiatischen Land! Die Natur entlockte uns ein großes Staunen und viele schöne Fotomotive zogen an uns vorbei. Bei den angeregten Gesprächen verging der Weg wie im Fluge und so kamen wir bereits um 15Uhr in Elgol, unserem Tagesziel, an. Kurzerhand beschlossen wir noch ein Stück weiterzulaufen und verabschiedeten uns von Isabell und Sabi, die erstmal eine Pause machen wollten.
Die weitere Strecke entführte uns in der Nachmittagssonne über schlängelnde Straßen und Wege durch wunderschöne Natur, die das Laufen so einfach machte, dass sogar alle Schmerzen vergessen waren. Bei dem Wetter kam es uns doch noch so vor, als wären wir im SOMMERurlaub. 😉 Einzig ein gruseliges Hochlandrind versperrte uns einmal den Weg, sodass wir lieber einen kleinen Bogen um das Tier machten. Um 17 Uhr fanden wir in Kilmarie den perfekten Zeltplatz, direkt an einem Flusslauf, der ins Meer mündete. Durchgeschwitzt badeten wir erstmal eine Runde im eiskalten (!) Wasser und kochten uns heute mal draußen am anderen Flussufer in der Abendsonne unser Essen. Als wir da so saßen, kamen die beiden Mädels wieder an uns vorbei, die sich doch noch entschlossen hatten, das Wetter ebenfalls auszunutzen.
Später im Zelt merkten wir doch die Füße, vor allem Yannick hatte sich durch die dauernassen Socken und Schuhe ganz schön fiese Blasen gelaufen. Beim Karte studieren stellten wir fest, das wir bereits fast die halbe Tagesetappe von morgen gelaufen waren.. Vielleicht würden wir ja sogar früher mit dem Trail fertig werden? Bis zum Ziel, Broadford, waren es noch circa 30km. Erstmal eine Nacht drüber schlafen und dann schauen, wie es wird…
Am Montag, den 05.09.16, der unser letzter Tag werden sollte, wachten wir natürlich wieder im schlechten Wetter auf. Um kurz vor 8 Uhr stiefelten wir also die Rucksäcke geschultert im Nieselregen los. Die nächsten zwei Stunden kamen wir zügig voran, obwohl wir ein ständiges Jacken an- und ausziehen durchmachten. Plötzlich standen wir um 10 Uhr bereits in Torrin, dem Tagesziel. Also stand es gar nicht zur Debatte, das wir definitv weiter liefen.
Nachdem wir hier ein ganzes Stück an der Küstenstraße zurückgelegt hatten wurde es nun wieder etwas ländlicher. Wir umrundeten eine Bucht und waren zwischendurch ganz schön unmotiviert. Warum? Das kann man sich zurecht fragen. Eigentlich sollten wir doch motiviert sein, da wir fast fertig waren, schon fast mit Stolz sagen konnten, das wir den gesamten Skye Trail gelaufen waren ohne etwas auszulassen. Doch wenn man im Nieselregen so vor sich hin trottet und einem ab der Hüfte abwärts alles weh tut, fragt man sich eben doch, wofür man das gerade macht. Kommen dann noch starker Gegenwind und Hunger dazu, ist man eben mal ein bisschen antriebslos.
Nach der Mittagspause ging es schon wieder besser, denn es folgte ein sehr schöner einsamer und verlassener Pfad durch wahnsinnig schöne Landschaft am Meer entlang. Die letzten Kilometer war der Weg breit und gut, leider meinte das Wetter, uns nochmal so richtig einregnen zu müssen. Humpelnd kamen wir gegen 15 Uhr in Broadford einen Tag früher als geplant an.
Wir beschlossen, dass wir uns heute eine Nacht im Hostel verdient hatten, und wollten uns und unsere Wäsche mal wieder so richtig durchwaschen. Leider verlief der folgende Tag irgendwie nicht mehr so glücklich… Das Hostel war ausgebucht, also beschlossen wir den Bus um 18 Uhr nach Armadale zu nehmen und dort auf dem Campingplatz zu bleiben. In der Zwischenzeit wollten wir im Waschsalon unsere Wäsche waschen, doch auch hier eine Pleite: Leider außer Betrieb!
Also kauften wir etwas frustriert einen Haufen Essen ein, und gönnten uns erstmal ein Eis. Außerdem probierte Yannick Irn Bru, ein original schottischer Softdrink, der wir Kaugummi schmeckt. Wir versuchten dann eine ganze Weile zu Trampen, jedoch ohne Erfolg, bis wir beschlossen doch einfach auf den Bus zu warten. Der fuhr allerdings auch nicht, denn im Kleingedruckten war irgendwo vermerkt, dass dieser Bus nur bis Ende August verkehrt. Also doch wieder Schild und Daumen raus, der uns bald abfror… 18 Meilen laufen waren ja allerdings auch keine Alternative und so warteten wir bis uns zum Glück doch noch ein netter Mann einsammelte und uns trotz Umweg zum Campingplatz fuhr – juhu! Endlich mal was Gutes 🙂
Die Cabins waren leider ausgebucht, also gönnten wir uns auch diesen Luxus nicht und stellten unser Zelt auf. Beim Abgießen schütteten wir aus Versehen die Hälfte der Nudeln in den Dreck, also irgendwie wollte der Tag uns kein glorreiches Ende zum abgeschlossenen Skye Trail gönnen. Das die unorganisierte Campground-Besitzerin das WLan-Passwort nicht finden konnte, rundete den seltsamen Verlauf des Tages perfekt ab… Den restlichen Abend verbrachten wir damit Pläne zu schmieden, was wir mit den nächsten Tagen wohl anfangen wollten. Aber das könnt ihr dann wieder im nächsten Blogeintrag lesen! 🙂
Viele Gruesse an die wunden Fuesse!
Yannick & Theresa