Hallo Leute!
Ja, auch ich lebe noch 🙂 … Nachdem ich meine Prüfungen und Praktika für das 3.Semester abgeschlossen und damit wieder hinter meinem Schreibtisch hervorgekommen bin, stand gestern mein Motivtortenkurs an, den Yannick mir zum Geburtstag geschenkt hatte. Ich war ja schon immer gern am Backen und Kochen, aber Motivtorten mit Rollfondant zu umkleiden ist natürlich nochmal eine ganz andere Kategorie des Backens, die man sich nicht so leicht selber beibringen kann. Also ging es gestern Mittag los zum Kurs, mit viel Vorfreude und ganz gespannt auf die Erfahrungen. 🙂
Nach einer kurzen theoretischen Einführung durften wir auch ziemlich bald anfangen unsere kleinen Törtchen, die die Kursleitung für uns vorgebacken hatte, nach Belieben zu tränken, füllen und außen einzustreichen und zu glätten…. Meinen kleinen Schokobananenkuchen hab ich also in 3 Böden geschnitten, sie mit Apfelsaft-Rum-Zimt-Mischung getränkt und mit einer Schokoladentrüffelmasse gefüllt. Auch die Außenseite und Oberfläche hab ich mit der Trüffelmasse eingestrichen und dann so perfektionistisch wie möglich versucht, das ganze schön glatt zu kriegen, damit der Fondant später schön anliegt und anklebt und keine Löcher zu sehen sind.
Der Teil ging noch ganz gut und ich war am Ende mit meinem „nackten Törtchen“ auch zufrieden. Nun ging es an den wirklich anspruchsvollen Teil: Das Überziehen der Torte mit Rollfondant. Diese Zuckermasse ist sehr eigen und anspruchsvoll, man darf sie keine 10 Minuten an der Luft liegen lassen und muss schnell arbeiten, damit er nicht trocknet und brüchig wird. Zu dünn darf er nicht sein, damit er nicht reißt, wenn er zu dick ist schmeckt die Torte nicht mehr. Eine Menge an Herausforderungen, mit der wir Anfänger nun alle zu kämpfen hatten. Zuerst ging es jedoch darum, sich für eine Farbe zu entscheiden und den weißen Fondant mit Lebensmittelfarbpaste einzufärben.
Ich entschied mich für eine marmorierte Torte mit einem schönen Lilaton und knetete mal drauf los, das mein Fondant die Farbe schön annahm. Nachdem die Färbung fertig war, mussten wir die Zuckermasse schön gleichmäßig ausrollen, und dann auf die Torte heben. Ab diesem Zeitpunkt musste man einerseits schnell arbeiten, auf der anderen Seite sehr akkurat bleiben, damit keine Falten im Fondant entstehen und er auch nicht reißt. Das stellte eindeutig die größte Herausforderung an der ganzen Torte dar. Aber bei mir verlief das ganze recht erfolgreich und nun hatte ich eine lila-weiß-marmorierte kleine eingepackte Torte vor mir stehen.
Das Gröbste war geschafft und so ging es nun nur noch darum die Torte zu dekorieren. Dank der vielen Formen, die unsere Kursleiterin dabei hatte, ging das ziemlich einfach und leicht und so war mein Törtchen relativ schnell mit einer Bordüre und Blümchen geschmückt.
Meine erste eigene kleine Motivtorte ist also für das erste mal sehr gut gelungen und schmeckt auch lecker 🙂
Nun kann ich mich auch daheim mal an das Werk wagen und freu mich schon drauf, euch hoffentlich bald vom nächsten Projekt berichten zu können.
Ganz liebe Grüße,
eure Theresa