Advent, Advent…

…die Zeit, die rennt!

Vor ziemlich genau zwei Wochen öffnete sich das erste Türchen eines jeden Adventskalenders. Die Weichnachtszeit sollte beginnen. Doch erblickt man nun all die geleerten Fächer des Süßigkeitenzeitmessers wird einem bewusst, dass es nicht mehr lange hin ist, bis zum Heiligen Abend. Die Zeit verging doch schonwieder wie im Flug!

Vergangenen Samstag war die Weihnachtsfeier vom Globetrotter, wo wir beide einem Nebenjob nachgehen. Allerdings war das kein gewöhnlicher Abend. Schon im Vorfeld wurde den Mitarbeitern nicht verraten, wo das diesjährige Firmenfest stattfinden wird und so brodelte natürlich die Gerüchteküche. Wintertollwood? Ein Gasthof? Eine Eventlocation? Oder vielleicht eine Weihnachts-Party-Straßenbahn?
Wie bei allen Gerüchten war auch hier ein Funken Wahrheit enthalten. So sind wir also nach Feierabend in gesammelter Mannschaft zum Sendlinger Tor gelaufen um dort tatsächlich in eine weihnachtlich geschmückte, mit Bar und Buffet ausgestattete und mit lauter Musik beschallten Straßenbahn einzusteigen. Das war ein Erlebnis! Wir brausten also mit ca.105 Kollegen durch ganz München und hatten einen unvergesslichen Abend.

Neben dem ganzen Trubel verbrachten wir viele der letzten Abende damit etwas runter zu kommen und gingen so diversen Handarbeiten nach. Theresa bastelte eine schöne Lichterkette (Tutorial folgt evtl. gesondert) und Yannick schwang seine neuen Schnitzmesser.

Der Nikolaus schaute bei uns zum Glück auch vorbei, obwohl einem von uns unterstellt wurde etwas frech zu sein…nur ein Scherz! Neben Apfel, Nuss und Mandelkern fanden wir wirklich schöne Dinge in unseren Stiefeln! Theresas Eltern schickten uns schöne Figuren, die nun unser Zimmer schmücken und aus Ochsenfurt bekamen wir den Wunsch einer etwas anderen Stadtführung in München erfüllt.

Auf diese mussten wir allerdings noch etwas warten. Und so kam es, dass wir zwischenzeitlich auf dem Münchner Tollwood, einem alternativen Weihnachtsmarkt, ein neues Kochgerät erstanden haben.

Die Tajine ist ein marokkanischer Lehmtopf, in dem Nomaden seit tausenden von Jahren ihr Essen zubereiten. Besonders geeignet ist sie zum dämpfen von Gemüse. Vielleicht schaffen wir es ja bei Gelegenheit einen eigenen kleinen Artikel darüber zu verfassen, wenn wir einen größeren Erfahrungsschatz haben. Die ersten Gerichte sind zwar schon gelungen, aber ein ausführlicher Bericht bräuchte schon noch Experimentierfreude und Zeit.

Jetzt aber zurück zu unserer Stadtführung. „Im Zeichen der Liebe“ trafen wir uns also am Sonntag den 13.12. an der Juliastatue am alten Rathaus in München. Dort fanden wir unsere Führerin und nach und nach trudelten noch weitere 4 interessierte Mitstreiter ein. Wir waren sehr gespannt was man unter dem Titel dieser Veranstaltung verstehen durfte und wurden schließlich positiv überrascht. Gezeigt wurden alle bekannten Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt, wie z.B. das neue Rathaus, der Michel, die Frauenkirche und das Platzl. Allerdings erfuhren wir nicht die normalen Geschichten und Fakten, sondern uns wurde viel über das Liebesleben der Münchner Adeligen (Wittelsbacher) und Könige erzählt, welches in direktem Zusammenhang mit den bereits erwähnten Sehenswürdigkeiten steht. Wirklich empfehlenswert.

Wir waren allerdings nicht die einzige Gruppe auf der Straße an diesem Sonntag. Mit lautem Geschrei und Glockengebimmel zogen die „Kramperl“ durch die Stadt um den Städtern etwas bayrische Tradition näher zu bringen. So wird der bekannte Knecht Ruprecht durch einen (oder mehrere) Krampus ersetzt, der fürchterlich aussieht und auf die Jagd nach bösen Kindern geht. Findet er welche, werden die auch mit der Rute verhauen! Natürlich hier in München nur etwas abgeschwächt und zu Schauzwecken, aber dennoch schön(?) anzuschauen!

Den Ereignissen noch nicht genug nutzten wir heute einen gemeinsamen freien Tag und das schöne Wetter um die Skisaison einzuläuten. Skier gepackt, Brote geschmiert und ab ging es mit dem Garmisch-Classic Ticket zum Hausberg in Garmisch-Partenkirchen. Nach guten 2h Zugfahrt standen wir also bei herrlichstem Sonnenschein auf der Piste. Noch dazu war es schön leer, da der Skibetrieb erst diese Woche startete – allerdings waren noch lange nicht alle Lifte und Pisten verfügbar. Das störte uns für den einen und ersten Tag aber nicht. Wir standen schon länger nicht mehr auf den Brettern, doch nach ein, zwei Abfahrten fuhren zumindest Yannicks Beine wieder wie von selbst. Insgesamt haben wir die Zeit, den Schnee und die Sonne gut ausgenutzt, viel Spaß gehabt und sind nach 6h Skifahren müde aber glücklich wieder daheim angekommen.

Jetzt steht uns ein wahrer Weinachtsfeier-Marathon bevor, aber das wird eine andere Geschichte…

 

 

Bis Bald, eure vielbeschäftigten Yannick & Theresa

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